Garten sanieren – Ihr Weg zum Traumgarten
Wer sich ein Haus kauft, steht meist in Sachen Garten vor einer wüsten Einöde von Bauschutt, einem verwilderten Fleckchen Erde oder einem Garten, der einem vom Stil und der Anlage her so ganz und gar nicht gefällt. Dann heißt es: Garten sanieren. Aber wo soll man anfangen. Wie wird der Alptraum zum Traumgarten? Einen Garten zu sanieren, erfordert nicht nur einen grünen Daumen, sondern auch ein klares Konzept und jede Menge Wissen über unsere Natur. Ich nehme die Herausforderung Garten sanieren mit Freude an und erkläre Ihnen hier in aller Kürze, worum es dabei geht.
Garten sanieren oder renovieren - wo ist der Unterschied?
Wie ein Haus kommt auch ein Garten irgendwann einmal in ein Alter, in dem kleine Schönheitsreparaturen nicht mehr ausreichen. Dann heißt es, Altes muss weg, Neues muss her. So ist es auch beim Garten sanieren. Genau wie beim Haus, bei dem der Neuanstrich der Fassade keine Sanierung, sondern nur eine Renovierung ist, bedeutet eine Gartensanierung mehr als nur ein paar neue Pflanzen zu setzen oder die Gehwegplatten einer Grundreinigung zu unterziehen. Es geht beim Garten sanieren nicht darum, die grüne Oase etwas aufzuhübschen. Es geht darum, den Garten einmal zu entkernen und in Teilen oder gänzlich neu anzulegen. Was ist also zu tun?
Garten sanieren – zurück zu den Wurzeln
Wuchernde Beete, die kaum noch als solche zu erkennen sind. Riesige Hecken und Sträucher, die in Breite und Höhe völlig ausufern und den Garten in Schatten legen. Knorrige Obstbäume, die seit vielen Jahren schon keine Früchte mehr tragen. Risse in den Wegen, zerborstene Platten, kaputte Pergola und Zäune. Ja, so, oder so ähnlich sehen Gärten aus, bei denen eine radikale Sanierung statt einer optischen Kur benötigen. Also geht es den alten Pflanzen, Wegen und Zäunen an den Kragen. Ausgraben, Entfernen. Entkernen, radikales Zurückschneiden, Umgraben und Planieren. Wenn der Garten saniert wird, sieht es auf ihm aus wie auf einer Baustelle.
Und dennoch macht ein richtiger Gartenexperte nicht einfach Tabula Rasa, sondern schaut sich die alten Bestände genau an. Manche Dinge und Pflanzen, wie alte Bäume, hübsche Materialien wie Steine oder besonderes Holz, sind es nämlich wert, in die Planung des neuen Gartens mit einbezogen zu werden. Ganz wie bei einem alten Haus, entkernt man den Garten, lässt aber tragende Strukturen stehen, um die dann ein ganz neuer Traumgarten entsteht.
Garten sanieren – Boden und Klima als Voraussetzung für einen Traumgarten
Ganz wichtig beim Garten Sanieren ist es, sich einen Plan zu machen, wie er später aussehen soll. Aber noch wichtiger sind ein paar Blicke: und zwar in den Boden und zu den Nachbargrundstücken.
Bodenbeschaffenheit kontrollieren
Ohne eine gute Gartenerde ist es schwer, einen blühenden und grünenden Garten zu schaffen. Meist findet sich nicht nur wertvolle Muttererde und kostbarer Humus im Garten, sondern vor allem Lehm, Sand und jede Menge Aushub von Baustellen. Entnehmen Sie also unbedingt Bodenproben von verschiedenen Stellen des Gartens und finden Sie heraus, welche Art Boden Sie beackern dürfen. Lehm, Sand und Lehm-Sandböden sind zwar nicht untauglich zum Gärtnern, aber ist wichtig für die spätere Pflanzplanung.
Nährstoffgehalt analysieren
Mit einem Nährstofftest gehen Sie noch einen Schritt weiter. So finden Sie heraus, welche pH-Werte in ihrer grünen Oase zu finden sind. Die pH-Werte reichen von Null (sehr sauer) bis Vierzehn (sehr alkalisch). Ideal ist die Mitte. Bei kleineren Abweichungen von der Mitte können Sie mit Torf oder Kalk nachhelfen. Es ist wichtig für die Gesundheit und die Pflege Ihrer Pflanzen, zu wissen, wie hoch der pH-Wert im Boden ist. Wollen Sie beispielsweise einen parkähnlichen Garten mit herrlichem Rhododendron anlegen und haben einen eher kalkhaltigen Boden, werden Sie an den Büschen kaum Freude haben. Kalk mag der prachtvolle Rhododendron nämlich gar nicht.
Über den Gartenzaun schauen
Immer gut ist auch ein Blick über den Gartenzaun, ehe man sich an die Gartenplanung und das Garten sanieren macht. Dabei geht es nicht darum, zu schauen, ob der Nachbar einen Pool oder eine Gartensauna hat, sondern welche Pflanzen im Garten wachsen. Stehen die Rosen in voller Pracht? Sind die Äpfel klein und mickrig? Sehen die Himbeerbüsche etwas traurig aus? Der Grund für Ihre neugierigen Blicke über den Gartenzaun ist der, dass die Bodenbeschaffenheit und die Sonneneinstrahlung in Nachbars Garten ähnlich sein wird wie in Ihrem. So können Sie schon vorab sehen, welchen Pflanzenarten es bei Ihnen besonders gut gehen wird.
Der Gartenplan als Grundlage beim Garten sanieren
Sind all diese Vorbereitungen abgeschlossen, kann es an die eigentliche Gartenplanung und Sanierung gehen. Um ein solch großes Projekt wie die Gartensanierung zu stemmen, ist nicht nur eine Idee, sondern ein detailliertes Konzept Voraussetzung für das Gelingen. Wichtige Punkte in diesem Gartenplan sind:
- Konzept für die Landschaftsgestaltung (Anlegen von Hügeln, Terrassierungen etc.)
- Planung der einzelnen Elemente und Bereiche (Pool, Gartensauna, Terrasse, Sitzbereiche, Kompost, Spielplatz etc.)
- Planung der Abgrenzungen, Wege und Zäune
- Pflanzplanung und Pflanzenlisten
- Planung der Beleuchtung und Bewässerung
- Schaffung einer Verbindung zwischen Haus und Garten
- Skizzierung oder Visualisierung mit Hilfe von 3D-Programmen
Garten sanieren leicht gemacht mit Dominic Lindenberg
Ziemlich viel, was beim Garten Sanieren getan werden muss, und das schon ehe die eigentliche Arbeit beginnt. Hilfe gibt es vom Gartenprofi Dominic Lindenberg, also mir. Ich entwickele gemeinsam mit Ihnen ein Konzept für Ihren Traumgarten. Von der ersten Idee über die Prüfung des Bestandes und die Bodenproben bis hin zur Gartenplanung und Umsetzung bin ich an Ihrer Seite, wenn Sie es denn wünschen. Wie ich dabei vorgehe, verrate ich Ihnen im Beitrag: Garten gestalten lassen. Rufen Sie mich an!